Da viele Unternehmen die Revolution der Elektromobilität begrüßen, treiben Auto- und Batteriehersteller die Elektrifizierung ihres Portfolios voran. So wurden in den letzten fünf Jahren 350 Elektromodelle eingeführt. Mehrere Autohersteller haben sogar einen Termin bekannt gegeben, ab dem keine Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren mehr verkauft werden. Da elektrische Antriebe bereits für eine bewährte, kosteneffiziente Lösung für verschiedene Flotten sorgen, spielen auch Unternehmen aus dem Technologiebereich eine wichtige Rolle bei der beschleunigten Einführung von Elektromobilität für Verbraucher*innen.

Einige Flotten nutzen eine kabellose Ladeinfrastruktur als Teil ihrer Lösung. Andere Autohersteller bieten eine Infrastruktur zum Austausch von Batterien mit entsprechenden neuen Konzepten wie „Battery-as-a-Service“ an. Außerdem werden neue Angebote wie „Charging-as-a-Service“ über mobile Ladetechnologien gemacht. Da immer mehr in die Förderung der neuen Technologien investiert wird, müssen wir eine Ladeinfrastruktur planen und aufbauen, die schon heute funktioniert, aber auch an zukünftige Technologien angepasst werden kann.

Eine schnelle Einstellung von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor muss jedoch mit einer ebenso schnellen Bereitstellung einer nachhaltigen und angemessenen Ladeinfrastruktur und deren effizienter Integration in das Netz sowie dem Zugang zu erneuerbaren Energiequellen einhergehen. Aufgrund von Lieferengpässen von Mikrochips durch COVID-19 und die damit verbundenen Lockdowns in China hat die aktuelle globale Marktvolatilität Auswirkungen auf die Herstellung von Elektrofahrzeugen und Ladestationen. Dies kann zu einem eher linearen Anstieg der Zahl von Elektrofahrzeugen führen. Die unvorhersehbare Marktsituation der jüngeren Vergangenheit, einschließlich der steigenden Benzinpreise, kann die Einstellung zu Elektrofahrzeugen und deren Akzeptanz nachhaltig beeinflussen.